Was als eigenes kleines Projekt begann, hat längst Kreise gezogen: „Die Nachbar*innen schauen vorbei, plaudern, bringen auch mal etwas mit. Mittlerweile machen andere ums Eck auch mit“, erzählen sie uns. Die Baumscheiben-Gärtnerinnen sind auch mit dem Gemeinschaftsgarten beim Narrenturm in Kontakt und tauschen dort Jungpflanzen und Tipps aus.
Ihr Engagement ist ehrenamtlich und basiert auf Freude an der Sache: „Es ist schön, wenn wir was beitragen können – und wenn’s anderen gefällt, freut uns das doppelt.“
Herausforderungen gibt’s trotzdem
Doch nicht alles läuft reibungslos. Immer wieder wird die Baumscheibe als Hundeklo verwendet, Blüten abgeschnitten oder Roller am Baum befestigt – was das Gießen sehr erschwert. Auch der nahegelegene Schulweg bringt viel Bewegung mit sich. Umso wichtiger ist den Gärtnerinnen der Austausch mit der Nachbarschaft: „Wir sprechen viel mit den Leuten, alle schauen ein bisschen mit – das hilft.“
Artenvielfalt, die begeistert
Was die beiden mit ihrer Baumscheibe schaffen, ist mehr als Begrünung: Sie schaffen einen lebendigen Lernort für Kinder, eine Insektenoase und inspirieren mit ihrem Engagment andere, selbst zu garteln. „Wir bekommen viele Rückmeldungen. ‚Schön ist das hier!‘ hören wir oft – das motiviert.“ Und das sieht man auch: Die kleine Fläche am Straßenrand ist ein echter Hingucker – und ein starkes Zeichen für ein klimafittes, grünes Grätzl.